Das
Königreich
Serbien
(48003qkm
mit
2536000
Einw.
W.
an
Österreich-Ungarn
und
Bosnien,
im
O.
und
S.
an
Rumänien,
Bulgarien
und
die
Türkei
grenzend,
ein
gebirgiges
aber
fruchtbares
Land
mit
reichen
Waldbeständen
und
fast
mitteleuropäischem
römischen
VII.
Jahrh.
verdrängt
durch
slawische
die
Bulgaren
serbisches
Duschan)
sich
für
kurze
Zeit
über
Südmakedonien,
Thessalien,
Epirus
und
Albanien
ausdehnte,
dessen
Teile
dann
aber
bis
zur
Mitte
des
XV.
Jahrh.
von
den
Türken
zu
entreißen,
sind
oben
erwähnt.
1718-39
war
der
größere
Teil
des
ser-
bischen
werden.
Der
von
den
Russen
Petrowitsch
gen.
Karageorge)
brachte
den
Serben
Verhandlungen
1830
erweiterte
Autonomie
unter
einem
einheimischen
geschlecht
türkischen
wurden
die
türkischen
ein
unglücklicher,
1877
ein
erfolgreicherer
Feldzug
gegen
die
Türkei
geführt,
die
1878
Serbiens
Unabhängigkeit
anerkennen
und
ihm
das
jetzige
Südserbien
abtreten
mußte.
1882
wurde
Serbien
zum
Königreich
proklamiert;
der
erste
König
Alexander
wurde
1903
ermordet
(S.
22);
seitdem
regiert,
von
der
National-
versammlung
auf
den
Thron
berufen,
Peter
I.
(Karageorgewitsch).
Die
jetzt
verfallene
Festung
(Pl.
A
1,
2;
Zutritt
nicht
immer
ge-
stattet),
die
den
S.
20
erwähnten
Hügel
im
NW.
der
Stadt
bedeckt,
enthält
im
oberen
Teil
einen
tiefen
Brunnen
mit
doppeltem
Zugang,
das
1904
eröffnete
Armeemuseum,
Gefängnisse
und
die
Komman-
dantur,
davor
alte
Kanonen
und
Mörser;
im
unteren
Teil
Kasernen,
Magazine
und,
hart
an
der
Donau,
den
Turm
Nebojscha,
sowie
das
unter
Prinz
von
der
Festung
der
Park
Kalemegdan
(Pl.
B
2),
gegen
Abend
der
Hauptspaziergang
der
Belgrader
und
Gelehrten[Gelehrter]
nade
Fikir-Baïr
(„Abhang
des
Träumens“).
Eine
große
Treppe
(We-
liki
stepeni;
S.
19)
führt
zur
Save
hinab.
—
Östl.
von
der
Festung,
an
der
Donau,
die
ehem.
Türkenstadt
oder
Dortschol,
früher
der
Hauptteil
der
Stadt,
mit
einer
renovierten
Moschee
(Pl.
B
2),
der
schönen
von
Suleïman
dem
Prächtigen
(1520-66)
erbauten
Barjaktar
Dschamija,
einem
Dampfbad
und
den
spärlichen
Resten
eines
Palastes
des
Prinzen
Gassen
sind
jetzt
hier
breite
gerade
Straßen
getreten,
und
ein
neues
Stadtviertel
ist
östl.
anschließend
im
Entstehen.
—
Südl.
von
der
Festung
an
der
Save
die
ehem.
Serben-
oder
Raitzenstadt
(Sava-
mala),
mit
steil
ansteigenden
Straßen
zur
Oberstadt.
S.ö.
vom
Kalemegdan
(s.
oben)
führt
die
Usun
Mirkowa-Straße
(Pl.
B
2,
3)
—
am
Ende
der
zweiten
r.
abgehenden
Straße
die
1845
erbaute
griech.-kath.
geweiht,
mit
den
Gräbern
der
Fürsten
Michael
(†
1868)
Obrenowitsch
vorm.
sieht
man
hier
die
hübschen
Trachten
der
Landbevölkerung
auch
Kraljew
Trg
„Königsplatz“
genannt.
An
ihm
die
Hochschule